Clavemusicum Omnitonum

 


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Nicola Vicentinos (1511-1576/77) erstmals 1555 in Rom erschienener Traktat L’antica mvsica ridotta alla moderna prattica (‚Die antike Musik eingerichtet für die moderne Praxis‘) ist schon vielfach und in ganz unterschiedlicher Hinsicht musikwissenschaftlich ausgewertet worden. Nur in einem zentralen Punkt fehlen bislang konkrete Forschungen, obwohl gerade dieser auf dem Titelblatt explizit genannt wird. Dort heisst es: Et con l’inventione di vno nvovo stromento, nelqvale si contiene tvtta la perfetta mvsica, con molti segreti mvsicali (‚Und mit der Erfindung eines neuen Instrumentes, welches die vollständige perfekte Musik enthält, mit vielen musikalischen Geheimnissen‘). Tatsächlich beschreibt Vicentino detailliert ein Tasteninstrument (Archiorgano wie Arcicembalo) mit jeweils 31 Tonstufen pro Oktave, mit deren Hilfe eine ‚perfekte Musik‘ aufzuführen ist.
Im Rahmen des Forschungsprojekts wurden eine Orgel mit 36 und ein Cembalo mit 31 Tonstufen  pro Oktave entworfen und nachgebaut.


Bau Klaviatur mit 24 Tonstufen